Die 1583 erbaute Mühle wurde im Jahr 1891 zu einer Messer- und Werkzeugschmiede umgenutzt. Die Nachfahren des Messerschmieds bewohnen die alte Messerschmiede bis heute als Mehrgenerationenhaus. Damit die notwendigen Sanierungsarbeiten und der Umbau des einfach ausgebauten Dachraums realisiert werden konnten, wurde der Schutzumfang des inventarisierten Gebäudes bestimmt.

Die neue Dachwohnung auf zwei Geschossen bietet mit einer Wohnküche, drei Schlafzimmern, einem Büro unter dem Dach sowie einem Bad und Gäste-WC viel Platz für die jüngeren Genrationen. Besuchern steht neu neben dem Entrée im Obergeschoss ein Gästezimmer zur Verfügung. Die zurückhaltenden Eingriffe in der Wohnung im Obergeschoss beschränkten sich auf die Sanierung der Oberflächen und den Einbau eines zeitgemässen Badezimmers, während die Wohnung im Erdgeschoss, mit den kassettierten Holzdecken und Wandvertäferung nicht verändert wurde.

Die Umbaumassnahmen lassen das massive Dachgebälk sichtbar. Neue Trennwände wurden mit Lehmleichtbauplatten, die Nassräume mit Tadelakt ausgeführt und übrige Einbauten mit lasierten Dreischichtplatten ausgeführt. Das Dach und die Fassade mit deren Inschrift konnten detailgetreu instand gestellt werden. Das aufgearbeitete Vordach schmückt mit seinen ursprünglichen Ornamenten nun wieder die Hauptfassade.

Die Umbaumassnahmen konnten in Enger Zusammenarbeit mit den Auftraggebern sowie dem Denkmalschützer geplant werden. Auch in der Bauphase packten alle Generationen tatkräftig mit an und unterstützten so die erfolgreiche Umsetzung massgeblich.